TEASER
Sticker-Art für Mülleimer! „Mal unverpackt probiert“ #UrbanArt #Unverpackt #Nachhaltigkeit #müllfrei
Sticker-Art for Waste bins! “Have You Tried It Unpackaged?”
DE: Mülleimer werden zu Nachhaltigkeitsinformationssystemen
EN: Waste bins become sustainability information systems
→ More:
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Intro
DE: Hackfabrik“ hieß ein 5-tägiger Hackathon an der Hochschule der Bildenden Künste Saar zum Thema „City Hacking Vs. Climate Change”. Die Ergebnisse und Methode des Hackathons stehen unten. City Hacking ist der vielleicht beste Weg zu nachhaltigen Stadt!
EN: “Hackfabrik” was the name of a 5-day hackathon at the Saar Academy of Fine Arts on the topic “City Hacking vs. Climate Change”. Pls find the results and methodology of the hackathon below. City Hacking is perhaps the best way to a sustainable city!
Ergebnisse / Results
Samenspender – Kollaborative Stadtbepflanzung!
Seed Dispenser – collaborative urban planting!
DE: Utopie – Die Stadt wird zu Biosphäre und überall wachsen Pflanzen für verschiedenste Zwecke: Lebensmittelproduktion bis Bienenweiden. Die Stadtbewohner*innen teilen Samen dafür im öffentlichen Raum.
EN: Utopia – The city becomes a biosphere with plants of all kinds everywhere – from food production to bee pastures. People in the city share seeds for this in public space.
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Giessuhr
Watering Clock
DE: Mit Pflanzen überall im Stadtraum stellt sich die Frage, wer gießt sie? Alle Bewohnerinnen der Stadt! Wer eine Pflanze gießt, stellt die Gießuhr um und zeigt damit, wann das letzte Mal gegossen wurde. Daneben steht, wie oft gegossen werden muss. So kann der oder die nächste vorbeikommende Passantin die Arbeit übernehmen.
EN: With plants everywhere in the city the question arises who is watering them? All the inhabitants of the city! Anyone watering a plant changes the watering clock to show when it was last watered. Next to it you can see how often you have to water. So the next passer-by can take over the work.
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DE: Mitfahrhaltestelle – Kommunikationsrad
EN: Car pool stop – Communication Wheel
DE: Kommunikationsräder machen es leichter, Ressourcen zu teilen, Synergien zu finden und einander zu helfen.
EN: Communication wheels make it easier to share resources, find synergies and help each other.
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DIY Fußgängerüberweg
DIY Crosswalk
DE: Fußgänger haben immer Vorfahrt!
EN: Pedestrians first!
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Konversationszonen
Conversation Zones
DE: Je mehr Menschen übereinander wissen (Sozialkapital), desto leichter wird, Ressourcen-schonend und glücklich zu leben. Im öffentlichen Raum – wo es sich anbietet – werden Gesprächszonen eingerichtet. Z.B. eine on drei Bänken am Bahnhof als “Gesprächszone” markiert. Wer Lust hat auf Gespräche mit anderen, setzt sich hierhin. Wer lieber in Ruhe etwas liest oder Podcast hört z.B., setzt sich auf die anderen Bänke.
EN: The more people know about each other (social capital) the easier it becomes to live in a resource-saving and happy way. In the public space – where it is appropriate – discussion zones are set up. For example one of three benches at the station is marked as a “conversation zone”. Anyone who wants to talk to others sits here. Those who prefer to read something in peace or listen to podcasts for example can sit on the other benches.
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Bildung vom Mülleimer: “Kennst Du unverpackt?” / “Mal unverpackt probiert.”
Waste bins as teachers: “Have You Tried It Unpackaged?”
DE: Unverpackt-Läden in Deutschland nehmen zu. Gäbe es ausschließlich Unverpackt-Läden, könnten Mülleimer im öffentlichen Raum fast überflüssig werden oder zu Biomülltonnen umfunktioniert. Also bilden unsere Mülleimer die Stadtbevölkerung aus und/oder werden zu Wegweisern zum nächsten Unverpackt-Laden.
EN: Unpackaged shops in Germany are on the rise. If there were only unpackaged shops waste bins in public spaces could become almost useless or could be converted into organic waste bins. So our waste bins educate the urban population and/or become signposts to the next unpackaged shop.
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DE: Stadtspielplatz mit Botschaft
EN: Playground with Message
Save the bees
Plant more trees
Clean the seas
Respect our world
There is no planet B
DE: Wir haben dieses Hüpfekästchen-Spiel als Wegweiser zur lokalen Fridays For Future-Demo entwickelt. In den Kästen steht: “Schütze die Bienen. Pflanze mehr Bäume. Reinige die Ozeane. Respektiere unsere Erde. Es gibt keinen Planeten B.” Spiele im öffentlichen Raum als Konversations-Starter und Zeitvertreib. Öffentlicher Nachhaltigkeits-Spieltag!
EN: We developed this bouncy box game as a signpost to the local Fridays For Future demonstration. The boxes say: Safe the bees. Plant more trees. Clean the seas. Respect our world. There is no planet B. Playing in public space as a conversation starter and to kill time. Public Sustainability Play Day!
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Insektenhotels – Stadtbioshäre
Insect Hotels – Structural Support For The Biosphere
DE: Kampagne: “Ein Insektenhotel pro Bürger*in!”
EN: Campaign: “One Insect-Hotel Per Capita!”
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Parkautomaten-Message: “Fahrradfahren ist toll und kostet nix”
Parking machine message: “Cycling is great and doesn’t cost a thing”
DE: Sprich sie an, wenn sie empfänglich sind!
EN: Get them when they are weak.
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Video
DE: Hier ist ein Video mit ein paar Kommunikationsexperimenten aus dem Workshop (mehr siehe unten in der Workshopanleitung.)
EN: Here is a video with some communication experiments from the workshop (see more below in the workshop instructions).
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Mehr Hacks? | Want More Hacks?
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Methode / Methodology
EN: No English Version; Use a modern browser or a site like DeepL for translation pls.
DE: Diese Seite war online als Lead-Document bevor und während der Hackathon lief:
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Fünftägige “Hackfabrik” an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, von Gastprofessor Lars Zimmermann, Kursname: „Hacking Cities Vs. Climate Change“, Datum: 20.-24. Mai 2019
URL: mifactori.de/hackfabrik
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Update: Hier sind die Ergebnisse:
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1 Einführung
Warum hacken? → Mission Statement, → Slides
Städte hacken? → Beispiele
Wie hacken (hier im Kurs)? → PreUse, → Modularity, → Circular Design
Aufgabe: Wir suchen Hacks und Strategien für den klimafreundlichen Umbau der Stadt, die selbst nachhaltig sind. Die Idee z.B., hunderte einfamilienhausgroße Aluminiumcontainer mit Aquaponik in den Stadtraum zu stellen ist zwar technisch gesehen eine Stadtveränderungsidee, aber keine nachhaltige meiner Meinung nach. Denkt an Energie und Materialverbrauch. Nutzt eher vorhandene Infrastrukturen. Hacken halt.
Ziel: Es geht darum, Ideen zu sammeln und Bilder zu entwerfen (!) für die nachhaltig umgebaute Stadt. Ein eher künstlerisch, aktivistischer, kommunikativer Ansatz. Wir machen Möglichkeiten sichtbar und öffnen Vorstellungswelten, quick & dirty. Kurz: Wir machen eher ein Brainstorming & Kommunikationsprojekt als ein richtiges Produkt-Entwicklungsprojekt.
Semesterapparat: Suchmaschinenbegriffe: Florian Riviere, Matt Downey, Creative Urbanism (+PDF), Tactical Urbanism (+PDF); Links: Ubanshit: Urban Hacking, RottenApple.Us, The City Is Open Source, Partizaning, … + Pls add
2 Hackfabrik-Format
Im Prinzip machen wir hier einen 5-Tages-Hackathon mit 6 Stunden Arbeitszeit täglich. Aber ihr erarbeitet nicht nur ein Projekt, sondern wir machen Fabrik-Fließbandarbeit. Ein Hack folgt auf den anderen! Punkt 10:00 geht es los und Punkt 16:00 Uhr ist Schluss! Stechuhr. Keine Überstunden. So ist die Idee. Hier ist unsere Struktur:
Zwei Assemblys pro Tag!
Wir treffen uns ca. zwei mal täglich für ein kurzes Update und für das Tauschen zwischen den Teams. 10:15 Uhr und 14:00 Uhr.
Teams
Ihr arbeitet immer mindestens in Zweierteams. Wenn ihr mit einem Hack fertig seid, dann tauschen wir zwischen den Teams. Der Tausch geschieht bei den Assemblys. Wir machen hier also auch eine Übung in Teamarbeit.
Aufgabenkarten
Woran sollt ihr arbeiten? Wir haben hier eine Reihe von Aufgabenkarten. Sie setzen Themen, werfen Fragen auf, geben Blickrichtungen vor. Wählt euch eine aus und arbeitet dazu. Fehlt ein Thema?Fällt euch in eurer Diskussion etwas auf? Ihr könnt jederzeit neue Aufgabenkarten hinzufügen. Stellt sie während der nächsten Assembly vor.
Übersichtsbild (.JPG) | Einzeln (Flickr)
Material & Werkzeug
Wir haben hier einen Tisch, auf dem liegt einiges an Verbindern und Werkzeugen. Wir haben außerdem Zugriff auf die Werkstätten, wenn ihr etwas bauen möchtet. Außerdem haben wir auch ein Budget für Anschaffungen. Wenn ihr etwas kaufen möchtet oder müsst, dann kommt auf mich zu für eine kurze Bestätigung und Geld.
Qualität?
Wie gut sollen die Werke werden? Ihr habt die Wahl. Wir machen hier eine Video- und Fotodokumentation, also Kommunikation. Mockups eurer Ideen reichen also im Prinzip, praktisch Requisitenbau. Aber wenn euch der Ehrgeiz packt, dann könnt ihr gern auch etwas richtiges bauen, euch dafür Zeit nehmen und die Sache auch hinterher testen, und sogar evaluieren. Go for it! Wir haben hier ein Spielfeld für eure Experimente.
Dokumentation
Die Dokumentation ist die Hauptsache in diesem Projekt. Wenn man so will, inszenieren wir hier eigentlich Filmbilder und Fotos. Der Aufbau der Dokumentation steht deshalb unter einer eigenen großen Überschrift:
3 Dokumentation
Jeder Hack schließt mit seiner Dokumentation ab! Die Dokumentation besteht aus zwei Teilen Video und Bild.
I. Video
Ihr zeigt die Sache in Action, eher mit Schwenks als Schnitten. Wir machen eine Mocumentary. Im Video zeigen wir den Hack und eine*n Bürger*in (gespielt von euch), der genau zwei Sätze dazu sagt.
“Ich mache … (Konkrete Aktivität beschreiben)
Weil wir … (Konkrete Aktivität oder Verankerung bzw. Kontext im Stadtleben beschreiben.)”
Beispiel:
Ich pflanze hier Möhren an. Weil wir in der Stadt alle Freiflächen für den Anbau von Lebensmitteln nutzen.
Seid kreativ. Ihr werdet schon einen Weg finden, euren Hack in diesem Rahmen zu erklären. Manchmal muss man dafür nur um ein paar Ecken denken.
Hier parke ich mein Auto nicht. Weil wir überall in der Stadt diese für Lastenfahrräder reservierten Stellflächen haben.
Die Sprache ist egal. Das Video kann ruhig in mehreren Sprachen sein.
Nehmt euer Video auf und sichert es. Dreht kurzes Material. Idealerweise kaum oder besser sogar gar kein Schnittmaterial! Der Hack muss dabei gut in Szene gesetzt bzw. verständlich sein. Am Ende der Woche, werden wir alle Videos hintereinander schneiden (Freiwillige für den Schnitt vor!) mit einer Rahmenhandlung, die wir uns noch ausdenken werden. Falls uns das Video gut gelingt, reichen wir es beim Foresight Festival (Motto 2019: Vision findet Stadt) ein. Vielleicht gewinnen wir ja sogar einen Preis.
Update: Diese Dokumentationsform haben wir im Laufe des Projektes aufgegeben. Sie müsste technisch mit besserer Kamera- und Klangtechnik vorbereitet werden. Unsere ersten Versuche damit kann man aber oben in der Doku verlinkt finden.
II. Bild & Text
Schießt von jedem Hack bis zu 3 Bilder. Ladet die Bilder hoch in
und in
Schreibt unter eure Bilder eure zwei Sätze aus dem Video. Setzt eine Überschrift über euren Hack (vergebt einen Namen). Diesen Namen bitte auch für Eure Bilder verwenden „Tree 1, Tree 2, Tree 3“.
Lizenz: CC0 1.0
Openness Makes The World Go Round! Wir machen hier Forschung! Wenn wir etwas Glück haben, dann schaffen wir etwas, das relevant ist für andere und weitergenutzt wird. Dafür müssen wir anderen ermöglichen, unsere Arbeit problemlos weiterzuverwenden. Da wir aber eine Dokumentation kollaborativ erstellen, haben wir hinterher ein schwer zu durchdringendes Gewusel aus Urheber*innenrechten, die die sorglose Weiterverwendung extrem schwer machten. Mein Vorschlag ist, dass wir uns alle einigen, unsere Beiträge unter die CC0 1.0-Lizenz zu stellen.
Damit erklärt ihr im Grunde, dass ihr eure Urheberrechte auf eure Bilder und Textschnipsel freigebt – alle Menschen inklusive ihr selbst dürfen hinterher unser Material nutzen zu jedwedem Zweck.
Einverstanden? Falls ja, dann ist das Schreiben ins Pad, das Hochladen der Bilder dort und im GDrive und das Einreichen eurer Videos gleich eure Einverständniserklärung.
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