Research Document: Anti-Consumerism or “Design Away Design For Climate”

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Einführung 

Diese Seite sammelt Fragen und Lösungsansätze für die Erfindung und Verbreitung eines klimafreundlichen und das heißt in diesem Falle konsumfreieren Lebens. Die Einführung dazu steht → hier. Hinweise gern per Mail an uns. Das ist ein offenes Arbeitsdokument keine publizierte Publikation, bitte über Rechtschreibfehler und ähnliches hinwegsehen. Alles ist erstmal relativ willkürlich aufgeteilt in 5 “Baustellen”, die sich natürlich wechselseitig beeinflussen. 

Baustellen:

1 Marketing & Verbreitung? 
2 Wohin mit dem Geld?
3 Freiheit und das “bessere” Leben? Philosophische Argumente. 
4 Was machen? Eine Sammlung von Unprodukten. 
5 Macht & Krieg

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1

1 Marketing & Kommunikation

Wissen überhaupt genügend Menschen bescheid? Über das Problem (→ Intro) und über Lösungen (4 ↓)? Sind überhaupt genügend Menschen interessiert? 


  • Aufmerksamkeit kostet Geld? Das Betreiben einer Nachrichtenseite, eines Fernsehkanals oder einer Social-Media-Plattform kostet Geld. Geld muss verdient werden. Das passiert zu großen Teilen durch den Verkauf von physischen Produkten. Wo sich Aufmerksamkeit und damit Diskurs bündelt, da geht es oft schnell ums Verkaufen von Dingen. Wo wir viel Hinschauen sind die Produktverkäufer in der Regel alle schon da. 
  • Framing? Braucht man nochmal ein ganz neues Framing? Ganz neue Worte dafür? Oder sollte man einen oder mehrere der existierenden Begriffe nutzen? Wenn ja welchen?
    • Wortwolke? Vielleicht kann man eine Wortwolke verwenden, um all diese unterschiedlichen Ideen einander nahe zu bringen?
  • Kampagnen? Welche Kampagnen hierfür gab es schon? Wie erfolgreich waren die? Kann man sich neue Kampagnen ausdenken.
    • Idee: “Klimahelden” – Menschen erzählen stolz in Clips und Bilder von ihrem konsumfrei(er)en Leben.
    • Idee: “Anstatt X mache doch Y”. Sharepics, Videos, Plakate die Ideen verbreiten, wie man etwas durch nichts ersetzt. Also Produkte durch “Unprodukte” – eine deutlich verbesserte Version hiervon – Ein “Anti-Consumerism-Memory”
    • Idee: Eine No-Consum-App – Scanne einen QR-Code und bekomme dann angezeigt, was Du anstatt dieses Produkt zu kaufen anderes machen könntest In der selben Richtung. Eventuell mit crowdgesourcten Inhalten.
    • Idee? Beispiel? Schick sie uns per Mail, auf Social Media oder einem Event.

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2

2 Wohin mit dem Geld?

Wer nicht kauft, hat mehr Geld. Was passiert damit? Spart man es und kauft dann später statt viele kleine einfach große Dinge – Autos, Flugreisen? Dann verringert sich der Druck auf den Planeten nicht. Wie lenkt man Geld in klimafreundliche Bahnen? Will alles Geld irgendwann zu Produkten werden?


  • Klimafreundliche Jobs? In der Debatte fliegt manchmal die Idee von “klimafreundlichen Jobs” herum. Kohlearbeiter*in ist wahrscheinlich keiner Altenpfleger*in vielleicht schon? So eine Liste von klimafreundlichen Jobs und Unternehmen sollte man mal zusammentragen. Eventuell sollte man das Geld umlenken. Aber dabei auch nicht vergessen, zahlt man einem Altenpfleger mehr, gibt er das Geld dann vielleicht am Ende auch für mehr Zeug aus…
  • Wohin mit dem Geld? Ein paar mögliche Idee dazu, wie man Geld aus dem “Produktionskreislauf” herauszieht und dabei zugleich etwas Gutes tut.  
    • Umwelt-NGOs finanzieren? Geld Aktivist*innen geben, die sich dann um Umweltschutz kümmern können, anstatt ihre Zeit in die Erzeugung und den Verkauf neuer Produkte zu stecken. Aber natürlich muss hier bei den NGOs eine Sensibilität her. Wenn das Geld dann beispielsweise in internationale Konferenzen und damit ins Hotel- und Fluggewerbe gesteckt wird (eine weit verbreitete Unsitte, auch unter Nachhaltigkeits-NGOs) ist auch nichts gewonnen.
    • Regenwald kaufen? Es gibt eine Reihe von NGOs, die sich damit befassen Regenwald aufzukaufen, um ihn zu bewahren und der Wirtschaft zu entziehen. Natürlich muss man hier auch darauf achten bzw. genau darüber nachdenken, wer dieses Geld erhält und was er damit macht oder machen kann. | Theoretisch: Regenwald und Ressourceminen kaufen, verringert Ressourcen-Verfügbarkeit, erhöht die Preise für Produkte, weniger Leute können hart konsumieren. Das schädigt aber Arme Menschen, wenn man es nicht durch anderes abfedert.
    • Weniger arbeiten! Wer weniger braucht, braucht weniger Geld. Freie Zeit kann man dann in anderes stecken, z.B. in Aktivismus, Kindererziehung, urbanes Gärtnern mit upgecyceltem Equipment… So eine Freizeit-Idee lässt sich unter Umständen sehr gut verkaufen. Natürlich muss sie begleitet sein von Freizeitaktivitäten, die nicht wiederum sehr Ressourcen-intensiv sind – “klimafreundliche Freizeitaktivitäten” (↓ 4). Aber wenn wenig Geld da ist, dann löst sich das vielleicht von allein.

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3

3 Freiheit und “das bessere Leben”?

Konsumiere ich weniger kann ich evtl. weniger arbeiten und bekomme mehr Lebenszeit zur freien Gestaltung. Habe ich aber weniger Geld, habe ich weniger Freiheitsgrade. Ich kann nicht mal eben auf die andere Seite des Planeten fliegen. Es gibt eine lange Liste von Freiheiten, die mit Geld einhergehen. Welche Freiheit gewinne ich? Welche verliere ich? Wie wägt man das ab?


  • Moralische Frage? Kann man da moralisch argumentieren? “Deine Freiheit zu fliegen schränkt meine ein?” Also eine Anwendung des “kategorischen Imperatives”? Wie weit kommt man mit moralischer Argumenation gegenwärtig? (Wie weit kam man damit jemals?)
  • Philosophische Argumente – sammeln, die ein weniger ressourcenintensiveres Leben als das bessere beschreiben. Z.B. für Kampagnen. Welche gibt es? Was sagt die Gegenseite? Z.B. die Ferengi oder die FDP?

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4

4 Sammlung von “Unprodukten” & “Suchbegriffen”

Was machen mit unserer Zeit? Ein Sammlung von ressourcenarmen Aktivitäten (Arbeitstitel: “Unprodukte”) und von Suchbegriffen und Bewegungen, hinter denen sich weitere Aktivitäten und damit verbundene Philosophien verbergen. (Mit Dopplungen zu den anderen 4 Punkten)


  • “Klimafreundliche Freizeitaktivitäten” – Was mache ich nach Feierabend, was nicht die Erde belastet?
    • Spazieren im Park
    • Dinge reparieren
    • Mit Freunden treffen und sich unterhalten
    • Bibliotheksbücher lesen
    • Yoga & Sport (wenn es keine Ressourcen-intensiven Sportarten sind)

  • Suchbegriff: Minimalismus
    • konkrete Tätigkeit – und Kurzbeschreibung (folgt)
    • konkrete Tätigkeit – und kurz beschreiben

… wird fortgesetzt ….

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5

5 Macht & Krieg

Fußnote aus der Einleitung: 

Ein Weg zur Macht geht über Geld. “Geld ist Macht” ist eine Formel, die viel Wahrheit transportiert. Zu Geld gelangt man am besten, wenn man Produkte produziert und verkauft. Also konzentriert sich die starke Kraft des Willens zur Macht heute auf das Erzeugen und Verkaufen von Dingen (→ FFFS Ep3). Zur Illustration: Noch am Anfang der 2000er war China kein Ernst zu nehmender Akteur auf der Weltbühne. Dann wurde es zur “Werkbank der Welt”. Heute ist China der zweitmächtigste vielleicht gar der mächtigste Akteur in der Welt. | Macht = Güterproduktion. Das ist ein erschreckend einfacher Zusammenhang. Solange wir keinen besseren Weg zur Macht haben, haben wir kein Mittel Klimawandel und Biodiversitätskollaps zu stoppen. (Demokratie könnte so ein Weg sein. Aber gegenwärtig wird das Geschehen in den Demokratien vor allem von Konsuminteressen gelenkt, große Konzerne haben viel Macht, die Politik trifft Entscheidungen, die unseren “materiellen Wohlstand” sichern sollen. Trotzdem findet sich hier ein Ansatzpunkt. Dazu mehr im Haupttext ↑.

Lösung?

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English Version

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