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Open Hardware Forum, Berlin, 13. März 2023

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Open Source Hardware
für die Kreislaufwirtschaft

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Was ist Kreislaufwirtschaft? 

Sie wird an Handlungen erkennbar: 9 R of Circular Economy

 

The 9R Framework. Source: Adapted from Potting et al. (2017, p.5) by Kirchherr

Die meisten davon beschreiben praktisch Formen komplexer Zusammenarbeit zur Lebensverlängerung von Produkten und Materialien. 

Kreislaufwirtschaft braucht mehr Zusammenarbeit. 

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Was ist Open Source-Hardware? 

Open Source-Hardware öffnet Produkte zur Mitgestaltung.

“Open source hardware is hardware whose design is made publicly available so that anyone can study, modify, distribute, make, and sell the design or hardware based on that design (…) to maximize the ability of individuals to make and use hardware.” 

OSHW definition

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Für die Zivilgesellschaft ist das also interessant. Mit Open Source-Hardware kann das Miterfinden der Kreislaufwirtschaft und die Zusammenarbeit daran effektiver gelingen. 

Je mehr Menschen daran mitwirken können und je leichter es ist daran mitzuwirken, desto wahrscheinlicher wird das Gelingen von Kreislaufhandlungen. 

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Beispiel: Design-Experiment Trikka 

trikka.house

“Circular products from open multi-use parts” 

 

 

Die Bauteile sind re-use ready. Jedes kommt in mindestens zwei Produkten vor. Viele in mehreren. Die Bauteile können weltweit mit lokalen Materialien hergestellt werden. Sie sind open, d.h. gut dokumentiert und frei kommerziell einsetzbar.

Reuse, remix, upgrade & play ermöglicht durch Open Innovation. Das System ist nur mit Openness überhaupt sinnvoll vorstellbar. 

Das Experiment beginnt gerade erst. 

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Openness Development Goals 

für eine Circular Society

Aber wir sind nicht die einzigen, die über die sinnvolle Kombination von Open Source-Hardware und Circular Economy nachdenken: Hans Sauer Stiftung und Circular Society 

Unterprojekt: ODGs = Openness Development Goals für eine Circular Society

Ziel: Kurze knackige Beschreibungen, an welchen Stellen Open Source und Openness allgemein in der Gesellschaft zur Ausentwicklung einer Circular Society führen kann. 

Zielgruppe:  Entscheider*innen. Menschen die in ihren Feldern größere Weichenstellungen vornehmen z.B. Förderungen ausschreiben, Leitlinien für Projekte festlegen, Einkaufsverhalten bestimmen, Gesetze entwickeln usw. Aus diesen Feldern:

  • Kultur & Medien
  • Bildung & Forschung
  • Zivilgesellschaft
  • Wirtschaft & Technologie
  • Politik & Kommunen

Der Anspruch ist also wirklich allgemein informierend und lenkend zu wirken. 

Arbeitsstand: Es sind 7 Goals ausgewählt und es liegen erste Versionen der Teasertexte dafür vor. Die liegen hier auch aus im Raum. (PDF Download). Die Goals: 

(Ich erkläre sie auch gleich nochmal vertiefter) 

  • Open Data, Open Source
  • (Zirkuläre) Standards nutzen
  • Einfache und offene Gestaltung
  • Ko-Kreation
  • Als offenen Prozess denken (nicht als fertiges Produkt)
  • Transparent sein und Schutzrechte richtig gestalten
  • Natürliche Potentiale bewahren

Ziel: Im nächsten Schritt sollen zu jeder Kombination aus Zielgruppe und Goal kleine Geschichten gesammelt werden. Praktische Beispiele. Inspirierend und anleitend: So kann es gehen/so ging es schonmal.  

… und da kommt auch unser heutiges Event ins Spiel …

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Aufgabe

  • Wir haben hier fünf Tische. Jeder Tisch gehört zu einer unserer Zielgruppen:
    • Kultur & Medien
    • Bildung & Forschung
    • Zivilgesellschaft
    • Wirtschaft & Technologie
    • Politik & Kommunen
  • Geht an den Tisch, zu dem ihr euch zugehörig fühlt, oder von dem ihr glaubt, etwas beitragen zu können. Wenn die Aufteilung fertig ist, erkläre ich weiter, was wir vorhaben. 

(Aufteilung) 

  • Ich gehe gleich die ODGs nochmal durch. Vorher aber noch die Fragen, die wir euch zum Diskutieren vorschlagen: 

1 Beispielgeschichten

Kennt ihr Beispiele aus eurem Feld – die im besten Fall schon etwas mit Hardware bzw. physischen Produkten zu tun haben – für eines der Goals? Wo gelingt das schon? Und wenn es keine Beispiele gibt, woran mangelt es? Was steht im Weg? ▷ Blaue Zettel ❒

2 Maßnahmen 

Welche konkreten Maßnahmen braucht es, wenn man die von euch gefundenen Geschichten und Beispiele größer machen will? (Oder sie überhaupt erst ermöglichen will?) ▷ Grüne Zettel ❒

3 Rahmenbedingungen 

Welche Rahmenbedingungen erfordern diese Maßnahmen? (Zum Beispiel: Was müssen Leute wissen? Welche Ausrüstung muss da sein? Welche Stellen oder Strukturen in Betrieben oder Verwaltungen muss es geben? Welche Förderungen? Usw.) ▷ Gelbe Zettel ❒

4 Politische Ziele

Welche aktuellen politischen Ziele korrespondieren mit diesen Maßnahmen? Wo korrespondiert das mit bestehendem politischen Willen. (Beispiele: “Recht auf Reparatur” wird gerade angedacht, “Zukunftsstrategie der Bundesregierung”.) Woran wir anschließen? Und wie? ▷ Rote Zettel ❒

  • Alles klar? 
  • Dann stelle ich euch jetzt ganz kurz die ODGs vor. Und ihr könnt dabei ja schon überlegen, was euch einfällt und ihr gleich in die Runde geben könntet.
    • Open Data, Open Source
    • (Zirkuläre) Standards nutzen
    • Einfache und offene Gestaltung
    • Ko-Kreation
    • Als offenen Prozess denken (nicht als fertiges Produkt)
    • Transparent sein und Schutzrechte richtig gestalten
    • Natürliche Potentiale bewahren

Arbeitszeit: __

Präsentation: Wir machen dann eine Präsentation. Jemand aus eurer Gruppe kommt vor und stellt die Post-Its vor. Die sammeln wir dann hier vorne in Clustern und diskutieren sie kurz gemeinsam. 

Mitschrift: Ich werde mich dann später hinsetzen und das alles in ein digitales Dokument aufnehmen. Gerne mit eurer Hilfe. Lasst uns eine Schreib-Force bilden. Den Link zu diesem jetzt noch leeren Dokument findet ihr schon auf eurem Platzzettel. 

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Link Mitschrift: 

https://ogy.de/foh_1

Link ODGs Vs 0.5:

https://ogy.de/42wq