Kreislaufwirtschaft Workshop

Info: Diese Seite ist ein mehr oder minder internes Dokument. Hier steht ein Workshop für Kinder, Jugendliche (und Erwachsene) zum Thema “Einführung in das Thema Kreislaufwirtschaft”. Und da geht es los ↓

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Physisches Material

  • Tetrapack (leer)
  • Cutter
  • BottleLab-Konnektor
  • Flasche oder Glas mit Schraubverschluss und Etikett
  • Evtl. 3 Flaschen für den BottleLab-Konnektor
  • Geschnitzter Holzstift

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Ablauf

Hi,

ich bin __ von Mifactori.

Wer seid ihr?

Alles klar. Lasst uns loslegen. Wir werden uns heute ein bisschen kreativ mit dem Thema Kreislaufwirtschaft beschäftigen. Und so fangen wir damit an:

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1. Produkte + Dienstleistungen sammeln

Sagt mir mal wild ein paar Produkte und Dienstleistungen, die euch einfallen und ich schreibe sie mit ihr in das Pad

Kreislaufwirtschafts-Pad

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2. Input Kreislaufwirtschaft

Lasst uns mal in das Thema einsteigen.

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2.1. Was ist eigentlich das Problem?

Skript

  • (Malen weglassen)
  • Schaut mal, ich hab hier einen Tetra-Pak. Ich schneide den einfach mal auf. Aus welchem Material besteht der? Wo kommt das Material her?

Papier → Bäume → Bäume fällen, Abgase produzieren
Alu → Bergbau → Berg wegsprengen, Abgase und Müll produzieren
Kunststoff → Erdöl → Boden aufreißen, Abgase produzieren

  • Endlich ist der Tetrapack fertig. Was machen wir dann damit? Ja, wir gebrauchen ihn kurz. Dann ist er Müll. Was passiert dann damit? Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
  • (Wird der nicht recycelt? Tatsächlich lautet die Antwort hier eher “nein”! Dafür ist er gar nicht gestaltet.)

Verbrennen → Schmutz in die Umwelt (mehr Dreck aufs Bild zeichnen)
Vergraben → Schmutz in die Umwelt (mehr Dreck…)
Kommt ins Meer → Schmutz in die Umwelt (Fische sterben…)

  • Dann brauchen wir einen neuen Tetrapack!
  • Die Art, wie wir Produkte machen, verbraucht sehr viel Umwelt. … Und Ressourcen sind endlich.

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2.2 Lösung Kreislaufwirtschaft?

  • Ihr ahnt es, eine der Ideen, die wir als Antwort darauf haben, heißt “Kreislaufwirtschaft”.
  • Ich hab hier mal eine Flasche/ein Einweckglas. Und an der kann man ein paar grundlegende Dinge erklären über Kreislaufwirtschaft.
  • Woraus ist die Flasche gemacht? Sand und Energie!

Kreis 1 → ReUse
Kreis 2 → Pfand
Kreis 3 → Recycling
Kreis 4 → Wird zu neuem “Glas” (Meerglas)

  • Die Frage ist, können wir mehr davon haben – von solchen Kreisläufen?

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2.3. Kreislaufwirtschaftsmodelle

start sharing ↓

2.3.1. Zwei Kreisläufe

Cradle to Cradle Technischer Kreislauf & Biologischer Kreislauf Bild 1 | Bild 2

  • Erklären: Stellt euch vor, der Deckel meines Glases hier wäre aus bioabbaubarem Gummi.
  • Oder was ist mit dem Etikett? Das muss ja noch abgewaschen werden? Ist das auch ein technisches Material? Oder man wäscht das mit Enzymen ab und hinterher kommt etwas raus, dass z.B. Biologisch abbaubar ist (verrottet) – vielleicht sogar als Dünger verwendet werden kann. Oder Futter für Tiere?

2.3.2. Technischer Kreislauf → Phasen

  • Die beiden Kreisläufe zerfallen natürlich in viele viele Einzelideen. Wir schauen nur mal auf ein paar Strategien des technischen Kreislaufes.
  • In der Wikipedia gibt es schon im ersten Satz der Seite zu “Kreislaufwirtwschaft” eine gute Aufzählung von Unterstrategien

“…dies kann durch langlebige Konstruktion, Instandhaltung, Reparatur, Wiederverwendung, Remanufacturing, Refurbishing und Recycling erzielt werden…”

Lasst uns die mal einzeln durchgehen.

  • Bei Wiederverwendung Bottle-Lab zeigen. (Joghurtbecher-Filament) Das geht alles sehr weit wieder tief.
  • Kaskadennutzung bei Wiederverwendung erwähnen? Algen > Benzin > Essen > Kosmetik
  • Zum Schluss noch “ReDuce” erwähnen. Und zwar ReDuce als – “lass den Konsum einfach weg” – oder als – “suche nach Wegen, etwas so zu produzieren, dass es möglichst wenig Energie und Ressourcen verbraucht”
  • Zeige den geschnitzten Stift, der ist
    • wenig prozessiert,
    • modular,
    • bioabbaubar.
    • Auch die Mine kann man gut auseinander nehmen.
    • Die Frage ist nur: Wer macht das dann? Gibt es dafür überhaupt den Ort?

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2.4. Fazit

  • Wir können uns jetzt beliebig tief reinbohren in Einzelaspekte. Aber wir wollen hier ja auch ins Diskutieren kommen und finden dann in euren Ideen noch mehr Beispielgeschichten.
  • Fazit: Ihr seht: die Kreislaufwirtschaft ist vor allem eine Designherausforderung! Es geht darum, wie Dinge gemacht sind und gemacht werden. Wie die Prozesse und die Logistik rings um sie organisiert sind usw.
  • Die allermeisten Dinge, sind immer noch nicht so gestaltet. Man muss Dinge so gestalten, dass sie hier funktionieren für KSW.

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3. Hands on!

Ihr findet euch jetzt in (euren) Teams zusammen. Ich gehe jetzt mit euch in die Liste und markiere ein paar Dinge. Ihr habt dann ____ Minuten Zeit, in eurer Gruppe zu diskutieren:

  • Wo fällt da Müll an?
  • Wie kann man den vermeiden? Oder genauer:
  • Wie kann man diese Sache “kreislauffähig” machen – (um)gestalten, organisieren, herstellen usw. Woher kommen die Materialien? Wo gehen sie hin?

Wir diskutieren eure Ideen und Fragen später durch. Dabei wird noch einiges rüberkommen zum Thema Kreislaufwirtschaft.

Alles klar? Los geht’s. Wir treffen uns hier wieder ___